Emder RV Volleyballfrauen gewinnen und verlieren Zwei Punkte auf der Habenseite sollten es auf alle Fälle werden. Vier hätte man sich gewünscht. Aber wie sagt man so schön: „Man kann nicht immer alles haben“. Am Ende waren es dann die zu mindestens erhofften zwei Punkte gegen den Norder TV. Der Emder RV startete mit einem flauen Magengefühl in das erste Heimspiel im Neuen Jahr. Mit dem Motor der Mannschaft Lisa Vogel fehlte dem Emder RV eine zuverlässige Zuspielerin. Mit Maren Bommgaarden und Jennifer Wermann sowie Laura Storz sind noch drei Zuspielerinnen in der Mannschaft doch fehlt den dreien im Block die körperliche Größe. Das musste wiederum durch die drei großen Spielerinnen Catharina Melzer, Rieka Storz und Andrea Müller kompensiert werden. Das klappte dann auch ganz gut. melzer_schlaeg_zu

 

Der Norder TV hatte dem ERV im Hinspiel eine unnötige Niederlage beigebracht. Das wollte man jetzt im Heimspiel wettmachen. Und der Beginn war auch ganz ordentlich. Der ERV ging über 0:2 mit 9:3 in Führung. Diese Führung konnte bis zum 23:17 gehalten werden. Dann zwei Punkte vorm fast sicheren Satzgewinn machten die Emderinnen schwere technische Fehler.
Leichte Bälle wurden überhastet ins aus gebaggert oder ins Netz geschlagen. Und in null Komma nichts war der Norder TV heran und konnte zum 23:23 ausgleichen. Durch einen Riesenblock von Catharina Melzer der 24 Punkt für die Emder und dann ein von ihr direkt verwandelten Aufschlag zum 25:23. Erstes Kapitel beendet.

Im zweiten Satz gelang es den Nordern immer noch nicht die stark aufspielende Catharina Melzer unter Kontrolle zu bringen. Sie sammelte immer wieder die Big Points. Mit 25:18 jetzt ein überzeugender zweiter Satz. Im dritten Satz spielte nur noch eine Mannschaft: Der Emder RV! Mit 25: 7 kamen die Norder im dritten Satz unter die Räder.
Neben dem Landesligaderby zwischen VVE und Borssum gab es in der BBS Halle noch ein zweites Lokalderby. Und zwar das Spiel zwischen dem Emder RV und dem TuS Hinte. Das Hinspiel hatte der Emder RV in der Hinter Halle 3:1 gewonnen. Doch gelingt es dem Trainer Harms immer wieder Spielerinnen aus dem Ärmel zu schütteln, die Spiele alleine entscheiden können.
Man sagt zwar eine Spielerin kann kein Spiel gewinnen, aber sie kann Einfluss auf das Spielgeschehen haben. So tauchte mit Danita Halimi eine Spielerin auf die bei Aurich in der Oberliga am Anfang der Saison spielte, dort aber sich nicht wohl fühlte und zum TuS Hinte zurück kam. Und immer wenn es im Hinter Spiel nicht lief, wurde sie gesucht und mit ihren harten Angriffen sammelte sie die nötigen Punkte.

Der erste Satz war stark umkämpft. Hinte immer leicht in Führung, hatte beim 24:20 Satzball, als Emden die erste Auszeit nahm und dann zum erstaune vom Schiedsgericht und Gästetrainer gleich die zweite Auszeit hinter her nahm. Um ein Haar hätte es geklappt die Irritation auszunutzen. Julia Zimmermann schlug den Aufschlag gegen die Netzoberkante und der Ball überlegte sich sehr lange, wo er dann nun hin fallen wollte.
Er fiel ins Feld der Emder und somit ging der erste Satz an den TuS Hinte mit 25:20. Dann gaben die „Ruderinnen“ ein kräftiges Lebenszeichen ab. Sie wollte vier Punkte bei diesem Heimspiel holen. Mit sicherem Aufbauspiel glichen sie zum 1:1 aus. Dann aber doch die schon in den beiden anderen Heimspielen gesehenen Schwächen im fort laufenden Spiel.
Bälle wurden überhastet zum Gegner gespielt und kamen immer postwendend zurück und dann gab es keine Gegenwehr bei diesen Bällen. Hinte gewann die Sätze drei und vier mit 25:14 und 25:19.

Emder RV: Andrea Vogel, Catharina Melzer, Rieka Storz, Jennifer Wermann, Maren Boomgaarden, laura Storz und Mareka Theimer,