Emder Junioren auf den Deutschen Juniorenmeisterschaften
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- Veröffentlicht: Samstag, 16. Juli 2016 11:31
In der vergangenen Woche fanden die diesjährigen deutschen Meisterschaften der U17, U19 und U23 Ruderer auf der Regatta Strecke Allermöhe in Hamburg statt. Nach dem Ferienanfang am Mittwoch hieß es damit für Amelie Doden und Focko Kleingarn raus aus der Schule und rein ins Auto auf dem Weg zu der wichtigsten Regatta des Jahres. Bei den deutschen Meisterschaften rudern nur die besten Sportler der jeweiligen Vereine und bei den U19 und U23 Sportlern geht es nicht nur um den Titel des deutschen Meisters sondern auch um eine mögliche Qualifikation im Deutschlandkader für die kommende Weltmeisterschaft in Rotterdam. Gemeinsam mit dem Team Nord-West fuhren die Beiden somit nach Hamburg um ihr Können unter Beweis zu stellen. Nach einer letzten Trainingseinheit am Mittwochabend in ihren jeweiligen Renngemeinschaften begann die Regatta dann am Donnerstag mit den Vorläufen. Den Auftakt gab Amelie im leichten Doppelzweier im Jahrgang der U17 zusammen mit ihrer Partnerin Anna Möller aus Bramsche. Schon auf vorherigen Regatten zeigten die beiden was sie auf dem Kasten haben und fuhren vorne mit. Auch in diesem Vorlauf konnten die Mädchen ihr Können abrufen und fuhren souverän mit einem deutlichen Sieg direkt ins Halbfinale am Samstag. Somit konnten sie am Freitag entspannen während ihre Gegner durch den Hoffnungslauf mussten. Die gewonnene Zeit wurde dann auf Befehl von Trainer Martin Schawe aus Osnabrück zu einer weiteren Trainingseinheit umgewandelt, um sich optimal auf die Verhältnisse einzustellen. Nachdem es dann früh ins Bett ging, wurde am Samstag das Halbfinale ausgefahren. Aufgrund eines heftigen Gewitters mussten die Rennen am Samstag alle um eine Stunde nach hinten verschoben. Das Wetter konnte den leichten Mädchenzweier aber nicht davon abhalten sich gegen ihre Gegner durchzusetzten und sich unter die ersten drei Boote zu rudern, die ins große A-Finale einziehen. Somit gingen die beiden am Sonntag gespannt an den Start, da nun das große Rennen der Saison anstand. Angefeuert von Freunden und Familien versuchten sie ihr bestes um sich wieder an die Spitze des Feldes zu schieben. Allerdings kamen die Beiden nicht mit den erschwerten Windverhältnissen klar und somit reichte es am Ende für den 5. Platz als 5. Schnellstes Boot Deutschlands.
Im Gegensatz zu Amelie startete Focko gleich in zwei Bootsgattungen. Den Start machte er im Riemenzweier mit seinem Partner Samuel Höing aus Leer. Auch diese beiden konnten sich über die Saison im Zweier schon behaupten und gingen in Hoffnung auf ein gutes Rennen an den Start ihres Vorlaufs am Donnerstag. In diesem Rennen mussten die beiden Zweiter werden, um direkt ins Halbfinale einzuziehen. Schnell wurde klar, dass sie nicht über den dritten Platz herauskommen und so fuhren sie locker ein gutes Rennen zu Ende, um ihre Kräfte für den Hoffnungslauf zu schonen. Jedoch wurde auch hier klar, dass den Jungs es im Gegensatz zu ihren Gegnern doch noch an Erfahrung im Riemen Bereich fehlt, sodass sie ihren Zweier zwar gut über die Strecke schoben und es ihnen auch Spaß machte aber die Platzierung leider nicht für ein Einzug ins Halbfinale reichte. Zusätzlich zum Zweier konnten sich Focko und Samuel noch im Achter behaupten. Mit Teamkollegen aus Braunschweig und Mannheim setzte sich dieser Achter zur deutschen Meisterschaft komplett neu zusammen. Im Achter waren nicht genug Boote gemeldet, sodass keine Vorläufe oder Halbfinals ausgetragen werden mussten, sondern es nur am Freitag vor dem Finale ein Bahnverteilungsrennen gab. In diesem Rennen wird entschieden, wer auf welcher Bahn startet, da die Favoriten immer auf die mittleren Bahnen gelegt werden. Der Achter mit Focko und Samuel schnitt für das erste gemeinsame Rennen gut ab und startete somit im A-Finale auf der Bahn 1 die direkt an den Stegen und den Zuschauern verläuft. Die Konkurrenz war groß im Achter doch trotzdem konnte der Achter gut mithalten und fuhren sehr stilvoll ihr Rennen zu Ende und belegten am Ende den 5. Platz.
Insgesamt waren die Meisterschaften ein gelungener Abschluss der Saison und hoffentlich fahren wir im nächsten Jahr wieder mit ein paar Sportlern aus Emden zu diesem großen Event!