Am Dienstag, den 29.3. stiegen Amelie, Veith und Focko um kurz nach 6 Uhr in den Zug, um in das Trainigslager des Landesruderverbandes Niedersachsen nach Berlin Grünau zu kommen. Nach dreimal umsteigen, 6 Stunden und bis zu 250km/h waren die drei an der Strecke, wo auch die Unterkunft war. Begrüßt von Trainern, Sportlern undleider regnerischem Wetter wurden die Boote klar gemacht. Anschließend gab es zur Überraschung Döner von der Dönerbude. Nach 90 Minuten Mittagschlaf wurde das Wasser unsicher gemacht.

Die Gewässer, auf denen gefahren wurde, waren: Langer See, Zeuthener See, Dahme, Teltowkanal und Spree. Die Regattastrecke Berlin Grünau (auf dem Langer See) war Austragungsort der Kanu- und Ruderwettbewerbe der Olympischen Spiele 1936. Aufgrund der Strömung und des Schiffsverkehrs entspricht sie nicht mehr den heutigen Anforderungen einer internationalen Meisterschaft. Die Strecke ist die älteste Sportstätte Berlins, die noch genutzt wird, die erste offizielle Ruderregatta fand im Juni 1880 statt. Amelie und Anna (Bramsche) fuhren Doppelzweier. Veith und Focko fuhren mit Jonas (Verden) und Samuel (Leer) Vierer. Nach 18km wurde angelegt, trockene Kleidung angezogen und alle Sportler machten sich auf den Weg zur Turnhalle. Dort machten die 30-40 vom Landesruderverband Niedersachen auserwählten Sportler Mobilisationsübungen und stellten sich vor. Nach dem anschließenden Abendessen bei dem Bundesstützpunkt Rudern (hier wurde jede Mahlzeit eingenommen), war um 22 Uhr Nachtruhe.

 

Der nächste Tag startete nicht mit Ausschlafen, da es um 7 Uhr Frühstück gab. Am Vormittag sowie am Nachmittag gingen die Sportler zu unterschiedlichen
Zeiten aufs Wasser, um die bestmögliche Betreuung zu bekommen.

Am nächsten Tag mussten alle Sportler um 6 Uhr einen kleinen Imbiss zu sich nehmen, da die Belastung bevorstand. Gefahren wurde zweimal die Strecke von 2000 Meter. Als alle Boote wieder vom Wasser waren, wurde gefrühstückt. Anschließend ging es in die Turnhalle, um sich zu dehnen/mobilisieren. Nach dem Mittagessen, es gab Hähnchen, braune Soße, Bohnen und Kartoffelpüree, war 90 Minuten Mittagsschlaf. Danach sind alle noch zu einer Einheit auf das Wasser gegangen und konnten sich nach dem Essen auf eine Folge Germanys Next Topmodel freuen. Erstaunlicherweise haben dieses fast doppelt so viele Jungs wie Mädchen geguckt.

Der erste April war dann wieder ein ganz normaler Trainingstag mit der Ausnahme, dass noch vier weitere Sportler anreisten, um mit Veith, Samuel, Jonas und Focko Achter zu fahren. Auch am nächsten Tag wurde Achter gefahren. Amelie ist das gesamte Trainingslager über mit Anna Doppelzweier gefahren. Am Sonntag war dann früh am Morgen die Abschlussbelastung. Amelie und Anna mussten 4x500 Meter fahren, der Achter ist 2x2000Meter gefahren. Nach dem anschließenden Frühstück wurden die Hänger beladen und die Zimmer geräumt. Die Trainer haben ein letztes Wort gesagt und um 13:25 Uhr konnten alle ihre Heimreise antreten.

Es war ein anstrengendes, aber auch sehr schönes Trainingslager mit viel Spaß. Um 20 Uhr waren die drei Sportler wieder in Emden.