Emder Sportler auf Internationaler Kölner Juniorenregatta
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 28. Mai 2014 20:19
- Geschrieben von Sophie de Boer
Am Freitag, den 23.5.2014 machten sich gleich sechs Emder Sportler und Trainer auf den Weg zur zweiten DRV Prüfungsregatta nach Köln. Im Gepäck: der große Oldenburger Anhänger mit dem Bootspark des Team Nord Wests, zwei Leeraner Sportler, Bluetooth-verkabelungsfähige Boxen zum Musik hören, Sonne, Kameras und ganz viel Stau.
Nach einer Odyssee auf Bundesstraßen und Dörfern namens „Butz- und Nettesheim“ wurde schließlich die Regattastrecke in Köln Fühlingen erreicht. Jedes Jahr aufs Neue erstaunt die Kölner Regatta in nahezu perfektem Zeitmanagement und dem ausgeklügelten und optimal genutztem System von Seen und Streckenführung.
Nachdem die späte Ankunft am Freitag eine erste Trainingseinheit verhinderte, teilte sich die Emder Fraktion zur Fahrt ins Quartier auf.
Das erste Rennen am Samstagmorgen bestritten um 10:12 der leichte B-Junioren Doppelzweier mit Claas de Boer und Veith Lelke. Die Konkurrenz von insgesamt 40 in diesem Rennen meldenden Booten war imposant, die beiden Emder konnten in ihrer Abteilung aber einen dritten Platz belegen. Das nächste Rennen mit Emder Beteiligung folgte kurze Zeit später zur Mittagsstunde: Der B-Juniorinnen Einer mit Okka Groeneveld. Doch dieses Rennen lief nicht optimal und so stand zum Schluss ein sechster Platz auf dem Zettel. Das Boot mit dem größten „Emden“ Anteil stellte der B Junioren Leichtgewichts Vierer mit Steuermann. Veith Lelke, Focko Kleingarn, Claas de Boer und Steuermann Claas Buurman werden durch den Leeraner Sportler Samuel Höing ergänzt. Diese Konstellation fährt erst seit knappen sechs Wochen zusammen, die Kölner Regatta war für alle Sportler die erste große DRV Regatta, an der sie rudernd oder steuernd teilgenommen haben und vielleicht war auch gerade dieses „Erste Mal“, warum die Rennen für den Vierer durchaus positiv mit Luft nach oben zu beurteilen sind. Am Samstag fuhr die Emden/Leer- Crew einen guten vierten Platz ein, mit der Zeit von 4:55,35 die auch den Trainer Peter Eiben zuversichtlich stimmte. Damit sollte der Vierer am nächsten Tag in der zweiten gesetzten Abteilung (B-Finale) landen. Den Abschluss des Tages bildete das vorletzte Rennen im Regattaprogramm: der A Juniorinnen Doppelvierer. Dort startete Sophie de Boer in einer Renngemeinschaft mit dem Marbacher RV und der Heilbronner RG „Schwaben“. Den Gegnern aus Hamburg und Eberbach musste jedoch Tribut gezollt werden und so belegte die Renngemeinschaft den letzten Platz.
Sonntagmorgen machten Claas de Boer und Veith Lelke erneut den Anfang des Emder Renngeschehens. Ihrer Platzierung vom Vortag folgend, startete das Emder Boot in der dritten Abteilung (C-Finale). Dort konnte nach 1250 guten und sauberen Metern und 250 Metern Endspurtschlägen erneut ein guter dritter Platz erreicht werden. Den dritten Platz konnte auch Okka Groeneveld in ihrem Einer-Rennen am Sonntag in der sechsten Abteilung (F-Finale) erreichen. Stark gestartet und besser gestaltet als das vorherige, kann sie zufrieden mit ihrem Rennen sein.
Im B-Finale (zweite Abteilung) des Leichtgewichts Vierer konnte wiederrum ein vierter Platz erreicht werden. Auch wenn die Zeit im Vergleich zum Vortag durch viel Sonne, schon gefahrene Rennen und leichten Schlafmangel litt, konnte in diesem Rennen die insgesamt neuntschnellste Zeit von 17 Booten eingefahren werden.
Eine neuntschnellste Zeit reservierte sich auch der B Juniorinnen Vierer um Groeneveld. Kurzfristig umbesetzt, fuhr die Emderin mit Partnerinnen aus Oldenburg und Ersatz aus Osnabrück in der letzten Abteilung einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein und konnte damit ihre erste Medaille auf einer Prüfungsregatta in ihrem ersten B Juniorinnen Jahr ergattern.
Nach diesem erfreulichen Abschluss wurde der riesige Oldenburger Anhänger beladen und hinter den Emder Bulli gekoppelt. Die Rückfahrt nach Emden gestaltete sich um einiges stau-armer, sodass alle Sportler gegen 22 Uhr von ihren Eltern abgeholt werden konnten.
Insgesamt war also ein Wochenende mit viel Sonne, der größten Emder Beteiligung an der Kölner Regatta bis jetzt, Rennerfahrungen und einem Sieg vorüber. In zwei Wochen werden die Emder Sportler wieder aufbrechen und zwar zur dritten DRV Prüfungsregatta nach Hamburg.
Allen Sportlern sind die Daumen zu drücken, so dass vielleicht auch nach Hamburg eine Nominierung für die Deutschen Junioren Meisterschaften 2014 in Brandenburg vom 26. Bis 29. Juni folgt.