Der Ruderball – jedes Jahr wieder ein tolles Ereignis im Terminkalender des Emder Rudervereins. Auch 2015 stand er wieder auf dem Programm. Erster Vorläufer war schon der Kartenverkauf am 2. Januar. Einige sollen schon Stunden vorher da gewesen sein, um ihre Tische zu bekommen. Darunter waren auch wir von der Vereinsjugend, die diesmal sehr weit oben auf der Warteliste stand.

Es sei an dieser Stelle gesagt, dass es uns wirklich sehr Leid tut, dass Freerk erst nach uns kam. Die beiden Tische, auf die er nämlich ein Auge geworfen hatte, waren nun unsere. Zwei Tische deshalb, weil wir mittlerweile 19 Mitglieder der Vereinsjugend zusammengetrommelt haben, die mehr oder weniger tanzen konnten. Einige haben gerade erst mit einem Tanzkurs angefangen, andere bekamen von ihren Vereinskameraden noch schnell einen Crashkurs in der Küche, damit wenigstens der Grundschritt einigermaßen beherrscht wurde. Keine Nachhilfe indes war in Sachen Kleiderordnung notwendig. Und das betrifft jetzt nicht nur die Jugend, sondern ausnahmslos auch alle anderen etwa 100 Gäste, die dieses Jahr gegen 20 Uhr im Klub zum guten Endzweck aufkreuzten. Wo die Damen mit schönen Kleidern und Frisuren glänzten, da fielen einige Herren durch exotische Krawatten auf – wenn das kein Wettkampf im nächsten Jahr um den außergewöhnlichsten Krawattenknoten geben wird...
Bevor es zu den ersten Runden auf das Parkett ging, wurde allerdings noch der Ansprache von Jan Bleeker gelauscht, der das vergangene Jahr noch einmal kurz zusammenfasste und in ein paar Sätzen auch die Randsportart Fußball erwähnte (War das was?).
Gespielt hat – wie schon in den vergangenen Jahren – die Band Real Spirit, nur leider sind dieses Jahr die Signale auf dem Weg zu den Boxen durcheinandergekommen. Was an den Höhen fehlte, war in den Bässen etwas zu viel. War jedoch nur ein kleines Problem, die Texte kannten sowieso die meisten, da wurde im Laufe des Abends tatkräftig von der Tanzfläche aus mitgeholfen.
Zwischendurch wurden wir von dem Team um Herrn Lange mit kleinen Imbissen beköstigt. Hier ist auf jeden Fall ein großes Lob auszusprechen, dass die Schälchen mit Salzgebäck stets wieder gefüllt wurden, wenn sie leer waren (und das ging teilweise sehr schnell...).
Einer der Höhepunkte des Abends war natürlich die Verlosung. Wiebke wurde von Jan Bleeker zur Losfee auserkoren. Hotelübernachtungen, Kuscheldecken oder Wellnessgutscheine wurden glücklichen Gewinnern übergeben. Für Heiterkeit sorgte die Ziehung der Nummer 140, auf die sich nämlich niemand meldete. Irgendwann stellten wir dann fest, dass sich Wiebke selbst gezogen hatte – um dann mit einem Kochkurs für 10 Personen auch noch richtig abzuräumen.
Mit laufendem Abend stieg auch die Ausgelassenheit aller Gäste. Muss wohl auch am steigenden Alkoholpegel gelegen haben, die Bar war jedenfalls immer sehr gut belegt. Spätestens zu „Auf uns" von Andreas Bourani (Stimmt, da war doch was mit Fußball im letzten Jahr) war dann endgültig Partystimmung auf der Tanzfläche angesagt. (Ein kleines „Sorry" an das Paar, das leider vergeblich versuchte bei einem Quickstep  irgendwie an uns vorbei zu kommen). Und als sich die Jugend irgendwann zum Ruderboot auf dem Parkett formierte, ließ es sich Dirk nicht nehmen, den Steuermann zu machen. Kurz: alle waren bester Laune.
Gegen 2 Uhr spielte die Band zum letzten Tanz auf, aber da waren schon einige Tische leerer geworden.
Vielleicht wird es beim nächsten Ruderball zum 110 jährigen Jubiläum ja noch ein bisschen voller.
Auch dafür gilt mal wieder: die Zeit bis dahin kann gar nicht schnell genug vorbei gehen.

Natürlich ist das eine ziemlich objektive Zusammenfassung. Vielleicht habt ihr das ja anders gesehen? Scheut nicht, eure Meinung doch als Kommentar unten zu hinterlassen,