Auf Anregung von Jan Bleeker fand am 12. Oktober für interessierte Vereinsmitglieder ein Fahrsicherheitstraining mit dem Bootstrailer statt. Auf einem Verkehrsübungsplatz in der Nähe von Nordhorn wurde dieses Fahrtraining über die Eurovia organisiert. Unser Bulli mit Bootstrailer und 9 Ruderkameraden machte sich früh morgens um 7:00 bereit nach Nordhorn zu starten. Zusätzlich starteten weitere Teilnehmer noch mit einem PKW.

Pünktlich in Nordhorn angekommen, wurden wir 13 Ruderer von einem Sicherheitsfahrtrainer der Bundeswehr unterwiesen. Diesem war der Emder Ruderverein durch seine Bekanntschaft mit Erwin Petrikewitz sehr wohl bekannt, da er lange Jahre mit Erwin Petrikewitz als Busfahrer im Einsatz für das Jugendlager der deutschen Kriegsgräberfürsorge in Frankreich tätig war. Gefahrensituationen und Informationen zum Fahrverhalten wurden vorab in einem theoretischen Teil unterrichtet. Videos dokumentierten eindrucksvoll Gefahrensituationen bei hoher Geschwindigkeit und zu geringen Abständen.

Nach einer Stunde Theorie ging es dann auf den Übungsplatz. Slalom fahren mit Bootsanhänger, Bremstests mit vorgegebener Geschwindigkeit auf trockener und nasser Fahrbahn, Ausweichmanöver bei plötzlich auftretenden Hindernissen, all das wurde geübt. Unser alter T4 Bulli legte sich mächtig ins Zeug. Überraschend gut war sein Bremsverhalten, nach diversen Vollbremsungen stieg die Achtung vor diesem Fahrzeug. Als Gespann wurden bei den Bremstests Geschwindigkeiten bis max. 50 km/h gefahren, um eine unkontrolliertes Ausbrechen des Bootsanhängers noch gerade zu vermeiden. Alle Teilnehmer haben sicher die Erkenntnis mitgenommen, möglichst vorausschauend zufahren, um nicht in die geübten Fahrsituationen zu kommen. Besonders beindruckend war das Bremsverhalten eines 7,5 to Lkw mit Anhänger auf nasser Fahrbahn. Masse schiebt und dieses Gespann kam auf der Regenbahn gar nicht mehr zum Stehen.

Das hat bei uns allen die Aufmerksamkeit für das Fahren bei Regenwetter deutlich erhöht.

Insgesamt war es eine aufschlussreiche Unterweisung, die allen Teilnehmern das Gefährdungspotential auf den deutschen Straßen deutlich bewusst gemacht hat.

Vorausschauendes Fahren ist für Zugfahrzeuge mit Ruderbootstrailer das non plus ultra.

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