Nicht nur die Wanderruderer haben am 15.4.2012 ihre Saison eröffnet, auch die Rennruderer haben ihre erste Regatta bestritten. „Regatta“ ist jedoch ein wenig euphemistisch ausgedrückt.

Auf dem Werdersee in Bremen gab es zwar ein Albano-System (Bojenketten, welche die Bahnen markieren) wie auch bei der großen Bremer Regatta (die am 5./6. Mai stattfindet), aber es ging bei den Rennen über die 1500m (U17) und 2000m (U19) eher um einen ersten Vergleich um den Erfolg des Wintertrainings zu bewerten. So waren auch im Vergleich zu „richtigen“ Regatten mit etwas über 100 Teilnehmern viel weniger Aktive beteiligt. Doch auch das hatte einen ganz besonderen Reiz, da sich fast alle untereinander kannten.

Im 15 Minuten Abstand wurden die Rennen gestartet, wo auch auf den sechs Bahnen Bootsklassen gemischt wurden, sodass auch mal 2er gegen 1er oder 4er fuhren. Viele Mannschaften fuhren zum ersten Mal in der Besetzung ein Rennen, sodass es durchaus Überraschungen in den Ergebnissen gab. So auch in der Delegation aus Emdern, Aurichern und Nordern, die mit den Trainern Harald Hemken und (das erste Mal auch als Emder Trainer) Peter Eiben angereist war und auch gleich den Bootstransport übernehmen durfte (anfangs hakte es noch ein wenig mit dem Rückwärtsgang).

Der neu besetzte Leichtgewichts Doppel-Vierer in der Renngemeinschaft Emden – Aurich mit Marcel Hoop, Torben Lelke, Thilo Strüfing, Torge Hemken und Sverre Hemken als Steuermann fuhr ein gutes Rennen auch im direkten Vergleich mit Schwergewichts-Vierern. Die, ebenfalls neubesetzte Besatzung der Renngemeinschaft Emden – Team-Nordwest mit Finja Hemken und Johanna Fenders fuhr durften ebenfalls mit sich zufrieden sein.

Sophie de Boer und Nora Dirks (Team-Nordwest) fuhren auch ihre erste Regatta zusammen in einem Boot und schnitten sehr gut ab. Felix Eckel war die einzige nicht neu-besetze „Mannschaft“ (er war im 1er unterwegs), hatte aber trotzdem ein Debüt und zwar auf der 2000m Strecke.

Nach dem Mittagessen im Vereinshaus des Bremer Rudervereins von 1882 ging es am Nachmittag für alle Boote auf die 1000m Strecke. Auch hier wurden ähnliche Ergebnisse erzielt.

Nach der Heimfahrt (mit diesmal einwandfrei funktionierendem Rückwärtsgang im Bulli) gab es im Emder Vereinsheim noch ein Abendessen und nun freuen wir uns auf die erste „richtige“ Regatta, wenn es in 3 Wochen wieder nach Bremen auf den Werdersee geht.