Unsere Ruderer kehrten mit 4 Landestiteln von Salzgitter zurück; Sie wurden 2x Landessieger auf der Langstrecke über 3000m- und 2x Landessieger über die 1000m Strecke. Und zwar:

- Eeske und Finja über 3000 und 1000 Meter,
- Thomas und Torge über 1000 Meter,
- Alexander und Torben über 3000 Meter.

Das Wochenende in Salzgitter vom 5.-6. Juni war für alle Beteiligten (Ruderer und Trainer) ein sehr anstrengendes, aufregendes aber auch erfolgreiches Wochenende. Hierzu trug nicht nur das Wetter bei (Tropische Hitze bei 31°C, fast Windstille), sondern auch die knappen und überraschenden Rennausgänge! Das war nichts für schwache Nerven! Begonnen haben die "Zweier" über die Langstrecke mit Torben/Alexander und Thomas/Torge.

Die Trainer hatten sich im Vorfeld der Regatta entschieden, aus dem Vierer in die Zweier zu steigen, obwohl auch der Vierer auf den vorherigen Regatten sehr gut abgeschnitten hatte; aber die "Osnabrücker-Vierer", die ebenfalls gemeldet hatten, konnten nicht eingeschätzt werden (traditionell starten sie weder auf der Bremer- noch auf der Otterndorfer Regatta).

Im leichten Doppelzweier gingen als letzte in ihrem Rennen an den Start Torben/Alexander (Boot2) und Thomas/Torge (Boot2); Schlag auf Schlag kamen beide Emder Boote den vorausfahrenden Booten näher, bis plötzlich das Boot2 mit Thomas/Torge mehr oder weniger quer in der Bahn stand; was war geschehen? Der Skull von Torge hatte sich in einer Wasserpflanze verfangen; erst nach einiger Zeit konnte der Skull befreit werden; beide Ruderer versuchten nun in einem beherzten Rennen die verlorene Zeit/Strecke gegenüber den anderen Boote wieder aufzuholen; dies ist ihnen bis auf 2 sec. auch gelungen; die Nase vorn hatten aber Torben/Alexander!

Auf der 1000m. Strecke am Sonntag drehten dann Thomas und Torge den Spieß um und fuhren einen ungefährdeten Start-Ziel Sieg heraus. Im sog. "Schweren-Zweier" kamen für Henk und Hinrikus die stärkste Konkurrenz aus Oldenburg und Hannover. In einem packenden Rennen auf der Langstrecke gewannen die Hannoveraner mit 4 sec. vor den Emdern; eine Sekunde danach erreichten die Oldenburger das Ziel. Auf der 1000m. Strecke war der Zieleinlauf Oldenburg vor Emden und Hannover. Obwohl damit die Emder das ausgeglichenste Ergebnis vorwiesen, waren sie zumindest im Zweier für den BW nicht nominiert, da aufgrund der Modusänderung nur die Landessieger gemeldet werden.

Eeske und Finja, die bereits in Bremen und Otterndorf ihr Können zeigten, ließen auch in Salzgitter nichts "anbrennen". Als Leichtgewichtsruderinnen (Gewicht 50Kg) mussten sie mangels ausreichender Gegenmeldung bei den "Schweren" mitrudern. Dort ließen sie einige Boote hinter sich und wurden sowohl auf der 3000m- als auch auf der 1000m- Strecke Landessiegerinnen. Unsere beiden "Einerfahrer" Felix und Julian nahmen zum ersten Mal am Landesentscheid teil; beide schlugen sich achtbar und waren, wie sie anschließend feststellten, mit ihren Rennen vollends zu frieden. Bei technisch sauberer Wasserarbeit sprang für Julian (Jahrg. 96) jeweils der 5. Platz auf der Lang-und Kurzstrecke und für Felix (Jahrg. 97) jeweils der 2. Platz heraus. Dabei hatte Felix in seinen Rennen Glück: Sowohl die Lang- als auch die Kurzstrecke wurde vom selben Ruderer gewonnen, so dass er als Zweitplatzierter nominiert wurde.

Letztendlich fährt der Emder Ruderverein mit insgesamt 9 Ruderern plus Steuermann zum Bundesentscheid nach Köln/Hürth; denn wegen der guten Leistungen sind wir vom Nds. Landesruderverband gebeten worden, mit unseren Ruderern einen sog. Mix-Vierer zu bilden. Eeske und Finja haben sich bereit erklärt, in den Vierer umzusteigen und mit Henk und Felix die Rennen aufzunehmen; daher gehen wir mit zwei Doppelzweiern und einem Vierer am 4.-7. Juli in Köln/Hürth an den Start. Am kommenden Wochenende 19./20. Juni werden alle nominierten Ruderer/Ruderrinnen aus dem Nordwesten zu einem Trainingslager in Norden zusammen gezogen.