Delfzijl.jpgWie fast jedes Jahr war der Emder Ruderverein auch 2010 wieder zu Gast bei der Pfingstregatta von Neptunus Delfzijl.  Durch die Bootsunterstützung vom RC Leer und von Neptunus konnte der Start der Emder Ruderer möglich gemacht werden, da keine eigenen Boote mitgenommen werden konnten.
Die Emder hatten den Achter in Renngemeinschaft mit niederländischen Vereinen, einen Traditionsriemenklinkervierer sowie eine Jugendmannschaft im C- Vierer gemeldet. Im Klinkervierer startete die Mannschaft Hartmut Schultze, Torsten Carsjens, Cornelius de Boer mit Steuermann Claas de Boer in Renngemeinschaft mit Neptunus Delfzijl. Atze Telschow musste am Regattatag leider gesundheitsbedingt absagen. Kurzfristig wurde Ersatz aus den Reihen der Delfzijler gefunden.
Mit Wout Kusters als Bugmann ruderten wir den Klinkervierer Baujahr 1920 die 2,5 km bis zum Start hoch. Das Boot hatte an Land gelegen, so dass es auf dem Weg bis zum Start entsprechend Wasser zog.
Den Holzriemen fest im Griff durchruderten wir die Startlinie mit satter Eintauchtiefe des Bootes. Spätestens nach der zweiten Brücke hatte man das Gefühl, dass die letzen 1.100m deutlich länger sind als die ersten. Mit anderen Worten: bis zum Ziel zog es sich hin, und die lang gestreckte Rechtskurve mit Gegenwind kam erst noch. Das Boot lag wie ein Brett im Wasser. Bei dem 90 Jahre altem Boot vergaß man die Schwere der Holzriemen und pflügte mit SZ 25 durch das Damsterdiep. Am Ende reichte es für einen deutlichen Sieg mit 18 Sekunden Vorsprung vor einer niederländischen Renngemeinschaft.
Im zweiten Heat bekamen wir vom RC Leer den Empacherachter als Leihboot gestellt. Noch am Steg liegend wurde die Gelegenheitsachtermannschaft durch niederländische Ruderer komplettiert. Vier Emder und fünf Niederländer aus 5 Vereinen ruderten dann zum Start hoch. (Neptunus Delfzijl, de Hunze Groningen, Boreas Zwolle, t`Diep Steenwijk und Emder RV ) Schon bei dieser Fahrt zeigte sich, dass dieser Gelegenheitsachter stand und lief. Als erstes Boot des zweiten Heats ging es über die Strecke. Im Gegensatz zum Klinkervierer spürte man hier die Geschwindigkeit. In Bestzeit von 7:18 Minuten absolvierte der Achter die Strecke und gewann mit 16 Sekunden Vorsprung vor dem Vereinsachter vom RC Leer. Diese Zeit reichte auch für den Gewinn des Sonderpokals für das schnellste Rennen der Pfingstregatta 2010.
Im dritten Heat startete dann der Jugendvierer um Christoph Becker in der Besetzung Christoph Becker, Jan Siebels, Martin Kahlert, Arne Helms und Stm. Claas de Boer.  Als drittes Boot des Laufes gingen Sie über die Strecke.
Mit Zwischenspurts lockerten Sie  den Rennverlauf auf. Ein lang gestreckter Endspurt über die letzten 200m trug Sie dann ins Ziel. Sie wurden zweiter mit 8:58 Minuten, nur 1 Sekunde hinter dem Sieger.
Mit dem Intonieren der Nationalhymen durch das königliche Musikorchestra Wilhemnina und einer stimmungsvollen Siegerehrung endete dieser für den Emder RV so erfolgreiche Regattatag  in Delfzijl.