ERV Damen mit Sieg und Niederlage

Die Gastgeberinnen wollten auf alle Fälle gewinnen, das war bei jeder Aktion zu spüren. Doch die Emsländerinnen ließen sich vom aggressiven Beginn der Emderinnen nicht aus der Ruhe bringen. Dabei waren es Kleinigkeiten, die den Ausschlag über Erfolg oder Misserfolg gaben. Darin waren sich Marianne Stubben (ASD/PBG) und Hans-Wolfgang Ellen einig: Wenn eine erfahrene Spielerin die von LL – OL alles gespielt hat mit einer verschlagenen Angabe anfängt, kann das spielentscheidend sein.

So war es auch in diesem Spiel. Ein aggressiver Satzanfang der Emderinnen wurde schnell von den Emsländerinnen zu Nichte gemacht. Es wurde knapp aber dennoch konnte sich die VG mit 25:20 durchsetzen. Auch im zweiten Satz waren die Emderinnen knapp vor einem Satzgewinn, doch Aschendorf/Papenburg war einfach besser in der Abwehr und konnte umkämpfte Bälle öfter erfolgreich abschließen. Der zweite Satz ging mit 25:23 an die VG. In den beiden Sätzen war die VG am Ende erfolgreich, weil die Annahme erfolgreich war. Im dritten Satz geriet dies gehörig ins Wackeln. Harte und platzierte Aufschläge brachten die Gäste aus dem Emsland immer wieder in Verlegenheit. Beim Emder RV wurden Andrea Müller und Catharina Melzer, die am Ende die erfolgreichste Punktesammlerin war, immer stärker. An diesen beiden Spielerinnen richtete sich auch der Rest der Mannschaft auf. Für Maren Boomgaarden war Mareka Theimer und Laura Storz war für Jennifer Wermann ins Spiel gekommen. Die Mannschaft konnte immer noch eine Schippe drauflegen. Einen bärenstarken Eindruck hinterließ in diesem Satz auch Lisa Vogel, die sowohl im Zuspiel, als auch in der Annahme überzeugte.


Sie war es auch die mit sechs Aufschlägen die Wende ins Spiel brachte. 25:17 ging dieser Richtungsweisender Satz aus. Dann eine deftige Ohrfeige für die Gäste aus dem Emsland. Sie standen scheinbar gar nicht auf dem Fels. Dem Emder RV gelang einfach alles. 25:9 nach 20 Minuten brachten den Satzausgleich. Wieder einmal musste der fünfte Satz die Endscheidung bringen. Wer hatte jetzt noch die Kraft, diesen Satz erfolgreich zu Ende zu bringen. Der letzte Satz war nun ein reiner Augenschmaus. Der Emder RV hatte den besten Start und führte beim letzten Wechsel mit 8:3. Fortan zeigten die Emsländerinnen kaum noch Gegenwehr. Beim Stand von 14:6 machte Andrea Müller den letzten Aufschlag dessen Gegenangriff im Block von Melzer/Theimer hängen blieb. 15:6 im fünften Satz war der Schlusspunkt in einem „irren“ Volleyballspiel. Im zweiten Spiel gegen den BSC Burhafe fing der Emder RV an wie sie das vorherige Spiel beendet hatten. Mit gut durchdachten Spielzügen wurde Burhafe in die Schranken verwiesen. Doch man konnte schon erkennen das die Mannschaft kämpferisch topp fit war. Immer wieder brachten sie eigentlich unerreichbare Bälle wieder zurück ins Spiel.

Doch das half momentan noch nicht. 25:21 für den Emder RV im ersten Satz. Der Emder RV ging mit derselben Aufstellung in den zweiten Satz. Und es lief immer noch klasse. Inzwischen spielten sie den siebten Satz. Doch von Müdigkeit keine Spur. 25:17 am Ende für den Emder RV. Und jetzt kam das was Trainer manchmal zum Verzweifeln bringt. Da führt man 2:0 und braucht nur noch 25 Punkte und steht am Ende mit nichts in den Händen auf dem Feld. So wie es im ersten Spiel Aschendorf/Papenburg erging, sollte es der Emder RV jetzt auch spüren. Der BSC Burhafe, die trainiert von Militärweltmeisterin Tina Benz wird, stellte ihre Angriffe um. Ihre Angriffe erfolgten ab jetzt nur noch aus dem Hinterfeld. Hier gegen hatte der ERV keine Antwort. Zudem bewegten sich die Spielerinnen nicht mehr so wie in den letzten Sätzen. Mit 25:20,25:21 und 15:11 gewann Burhafe dieses Spiel nach 2:0 Satzrückstand. Ausschlaggebend für den Sieg waren vor allem die deutlich stärkere Abwehr und die Emotionen den BSC Burhafe Im Volleyball liegen Freud und Leid manchmal ganz dicht zusammen.

Emder RV: Andrea Müller, Catharina Melzer, Lisa Vogel, Mareka Theimer, Maren Boomgaarden, Rieka Storz, Laura Storz, Jennifer Wermann,