Kohlessen des Emder Rudervereins - im Jubiläumsjahr - am 24.11.2006

 

Dass man ein traditionsgemäßes Grünkohlessen immer noch steigern kann, wurde mit dem Kohlessen am 24.11.2006 erneut bewiesen.

Nicht nur, dass unser Vereinsvorsitzender Jan Bleeker wieder ca. 70 Mitglieder und Gäste begrüßen konnte, nein, in unserem Jubiläumsjahr machte Jan uns auch vertraut mit der Geschichte, die sich um dieses herrliche Gewächs rankt.

Demnach stammte dieses Kraut aus Nordafrika und wurde von den Wikingern mitgebracht. Es galt seinerzeit als Unkraut, und hätte der Kappeskäfer nicht sein Unwesen getrieben und die Weisskohlernte weitestgehend zerstört, wäre es wahrscheinlich auch ein Unkraut geblieben. Erst nachdem man Wotan einige Jungfrauen opferte, hatte dieser ein Einsehen und schickte den Frost, welcher notwendig war, um aus dem „Unkraut" ein herrliches Gericht zu zaubern. Erst durch diese Umstände entstand das heutige „Leibgericht" der Ostfriesen.                                                                                                                                             Einige Ruderkameraden hielt es fast nicht auf den Stühlen, denn die Bäuche waren leer, hatte man doch nachmittags noch schnell eine große Runde absolviert, die fast bei Artie ihr „gemütliches" Ende gefunden hätte. Aber nun war der Hunger groß und man wollte „zufassen".

Frau Gerhardt hatte lecker und reichlich gekocht und es wurde ordentlich zugelangt. Jan Bleeker vertellte Dööntjes, bevor das alte „Königspaar" Dr. Annette Kanzenbach und Hinni Groenhagen ihre Insignien ablegten und das neue Königspaar inthronisiert wurde. Mit Barbara Landau und Manfred Jönsson wurden aber würdige Nachfolger ausgewählt, die sich natürlich nicht lumpen ließen und Obstler oder sonstigen Magentrunk ausschenkten.

Ein weiterer Höhepunkt dieses gelungenen Festes war die Darbietung von RK Herbert Carsjens, der uns zu tränenreichem Gelächter brachte (fast hätte es ihn selbst erwischt), als er uns die Geschichte eines klemmenden Reissverschusses erzählte, der sein „Opfer" zur Verzweiflung bringen konnte.

Der Rest des Abends wurde bei netten Gesprächen und entsprechenden Gläschen an der Theke fortgesetzt.

Danke an dieser Stelle für die fleißigen Hände und den netten Abend.

 

Hartmut Bakker