Am 18.03 machten sich 11 Emder Ruderer mit ihren drei Betreuern auf den Weg ins Trainingslager nach Mölln, um sich dort eine Woche lang intensiv trainierend auf die kommende Regattasaison vorzubereiten. Vom Kindesalter bis hoch ins junge Seniorenalter waren alle Wettkampfsjahrgänge vertreten, wobei manche Emder Sportler zu Hause blieben, um die Chance wahrzunehmen mit dem Landesruderverband in ein Trainingslager auf der Olympiastrecke Berlin-Grünau zu fahren.
Am Anreisetag ging es, nach den üblichen morgendlichen Abfahrtsproblemen des Bootsanhänger und einem kurzen Boxenstopp in Leer, dann mit einer kurzen Laufeinheit auch schon direkt sportlich los. Zumindest war es das für die Sportler, denn die Betreuer fuhren faul mit dem Fahrrad hinterher und riefen immer mal wieder Übungen wie rückwärts laufen oder Hopserlauf in die Runde. Nach dem Abendessen ging es dann, wie auch die restlichen Tage früh ins Bett, denn der nächste Tag wurde morgens immer früh begonnen und konnte mit 2-3 Trainingseinheiten auch recht anstrengend werden.
Die Trainingseinheiten wurden dann hauptsächlich in Kleinbooten gefahren, die auch in naher Zukunft in diesen Bootsbesetzungen auf den Regatten des Deutschen Ruderverbandes hoffentlich weit nach vorne fahren werden. Pro Tag gab es immer zwei Wassereinheiten, in denen stark an der Technik und der Ausdauer der Ruderer im Boot gearbeitet wurde. Hierbei bediente man sich auch technischer Hilfsmittel wie einer Videokamera, um den Sportlern ihre Fehler nicht nur zu erklären sondern auch zu zeigen. Abends wurden die Sportler dann nochmal auf die Matten geschickt, um Gymnastik-, Beweglichkeits- und Kraftübungen durchzuführen, die die Trainer sich in aller Freunde in den Mittagspausen für die Sportler ausdachten. Nicht selten kam es dabei vor, dass die ein oder andere Übung für Lacher sorgte. Beispielsweise war die Lieblingsübung einer Trainerin der Popowischer, bei dem man mit dem Popo über den Boden wischt, was wirklich sehr lustig aussieht.
Doch die Trainingseinheiten waren nicht immer lustig, sodass man sich an besonders anstrengenden Tagen, in denen eine Belastung gefahren wurde, nicht nur mit dem Trainer sondern auch mit seinem Zweierpartner ab und an mal mächtig in die Haare bekommen kann und abends dann erschöpft und mit Blasen an den Händen ins Bett fällt. Nach solchen Tagen wurde dann aber auch für Abwechslung gesorgt und es wurde ein Nachmittag frei gemacht um mit den Sportlern ins Schwimmbad zu gehen. Am Tag vor der Abreise stand dann noch die Abschlussbelastung auf dem Programm, die alle gut gemeistert haben und so hoffen wir, gut auf die kommende Saison vorbereitet zu sein und viele Siege mit nach Hause bringen zu können.