Achter_Salzgitter_2012

Die Regattasaison neigt sich nun langsam dem Ende entgegen und so war die Regatta in Salzgitter, verbunden mit den Niedersächsischen Meisterschaften einer der letzten Höhepunkte der erfolgreichen Saison der Emder Ruderer.

 

Zum ersten Mal wurde es notwendig, dass einige Rennruderer mit dem Zug anreisen mussten. Mit zehn Booten auf dem Anhänger fuhr der Bootstransport parallel mit den Bahnreisenden in den Süden Niedersachsens. Am späten Abend trafen alle Aktiven aus Lingen, Leer, Oldenburg, Norden, Emden und Aurich in einer Turnhalle zusammen. Dort wurde unteranderem auch die Geburtstage von Eeske und Johannes gefeiert.

 

Nach dem gemeinsamen Frühstück im Quartier am nächsten Morgen begaben sich die einzelnen Vereine nacheinander an die Regattastrecke am Salzgittersee. Am ersten Regattatag wurden alle Rennen über die Sprintdistanz von 400m ausgetragen. Die ersten Vorläufe des Tages jedoch fielen prompt wegen Abmeldungen aus. Somit wurde das erste Rennen mit Emder Beteiligung von den Mixed Vierern der Jungen und Mädchen ausgetragen. Hier starteten gleich zwei Emder Boote neben einer Mannschaft aus Hameln. Johannes Janßen, Rieke Reinema, Chiara Röttinger und Piet Hitschke konnten sich hier gegen ihre Vereinskameraden durchsetzen und den ersten Sieg einfahren.
Wenig später gingen auch Claas Buurmann und Thorben Gerdes – beide im Einer – an den Start. Claas hatte lediglich gegenüber dem Ältesten im Rennen das Nachsehen, Thorben kam zwei Plätze weiter hinter ihm ins Ziel. Erneut erfolgreich war wieder ein Emder Vierer in der Besetzung mit Veith Lelke, Claas de Boer, Johannes Janßen und Piet Hitschke, die vor Oldenburg und Hameln die Ziellinie nach einer Minute und fünf Sekunden überquerten.
Torben Lelke brauchte im Einer die gleiche Zeit, doch in diesem stark besetzten Vorlauf – dem schnellsten des Rennens – musste er zwei Ruderern den Vortritt in das Finale lassen. Den ersten niedersächsischen Sprintmeistertitel erruderten, wieder im Vierer, Hinrikus Müller, Torge Hemken, Henk Hitschke und Tom Puls.
Premiere hatte der Emder Achter der Junioren B, die zum ersten Mal im Riemenboot auf einer Regatta antraten. Nach knapp 55 Sekunden Rennzeit war jedoch klar, dass die anderen Boote deutlich mehr Routine aufweisen konnten. Sverre Hemken und Amelie Doden hatten das letzte Rennen des Tages und erreichten das Ziel an vierter, beziehungsweise dritter Stelle.

Nach einem Aufenthalt im Quartier ging es in mehreren Fahrten mit dem Vereinsbulli in das „Zentrum“ von Salzgitter, um dort eine Pizzeria zu stürmen. Anschließend war es bald Zeit für die Bettruhe, da am Sonntag die Rennen über die 1000m Distanz ausgetragen wurden.

Auch hier waren die Juniorinnen Doppelzweier B wieder die ersten auf dem Wasser. Sophie die Boer konnte sich mit ihrer Partnerin Hilke Könemann aus Leer durchsetzen und einen Niedersächsischen Landesmeistertitel einfahren. Es folgten für sie noch zwei weitere Titel in den Stützpunktvierern des Team-Nord-West über beide Distanzen. Über die Sprintstrecke wurde noch nicht einmal eine Minute gebraucht und über die 1000m konnte sie zusammen mit Nora Dirks, Friederike Canenbley, Silke Bruns sowie Cäcilie-Elisabeth Trumpf-Müller nach knapp 4 Minuten den Sieg perfekt machen.


Henk Hitschke und Tom Puls, die ebenfalls in einem Meisterschaftrennen unterwegs waren, schafften es zu ihrer Überraschung ins Finale, in dem dann aber beide nicht mehr ausreichend Kraft hatten, um vorne mitzufahren.
Wie auch am vorherigen Tag gab es ebenfalls über die 1000m Strecke das Junioreneiner A Leichtgewichts-Duell. Hier fuhren für Emden Felix Eckel und für den Marbacher Ruderverein der Emder FSJler Markus Breitenbücher gegen ein weiteres Boot aus Hannover. Konnte letztgenannter die Sprintstrecke noch dominieren, ging der Marbacher RV am Sonntag drei Sekunden vor dem Emder Boot über die Ziellinie.

Weiterhin konnten sowohl Thorben Gerdes mit Claas Buurmann als auch Rieke Reinema und Chiara Röttinger im Zweier einen Sieg einfahren. Der Vierer mit Tomma Ubben, Hannah Thumann, Rieke Reinema und Okka Groeneveld – gesteuert von Amelie Doden – konnten das gegnerische Boot aus Norden auf den ersten 500m noch beherrschen, mussten sich dann aber doch im zweiten Teil des Rennens geschlagen geben.