Das anhaltende Frostwetter Anfang Februar machte es möglich die Große Runde einmal auf Schlittschuhen zurückzulegen. Windstille und Sonnenschein bei -5 Grad, optimale Bedingungen zum Schöfeln. Auf dem Eis lag eine feine Schicht Schnee, die aber mit einer Stärke von 2-3 cm so lange beim Schöfeln nicht störte, wie sie von Fußgängern nicht festgetreten worden war.

Vom Stadtgraben aus ging es das Hinter Tief hinaus, alle Brücken im Emder Stadtgebiet konnten auf Schlittschuhen passiert werden. Über Hinte führte die bekannte Runde nach Loppersum und übers Loppersumer Meer Richtung Tant’ Arti. Dort war die einzig offene Wasserstelle, ein Entenloch. An diesem ging es über einen schmalen Eispfad am Ufer vorsichtig entlang. Richtung Grosses Meer wurde dann die Schöflerdichte größer. In der Nähe des Meerwarthauses war eine ca. 8 m breite Spur gefegt. Hier drängelten sich die Schlittschuhläufer und Fußgänger auf dem Eis.

Einsamer wurde es dann auf der Strecke über das Große Meer zum Heike Schloot. Hier erwartete die Schlittschuhläufer eine fast unberührte Winterlandschaft mit vereinzelten Kufenspuren auf dem schneebedeckten Kanal.

Das kleine Meer wurde am Südostufer möglichst dicht unter Land überquert, weit entfernt vom Baggerloch, in dessen Bereich die Wasservögel rasteten.

Beim Ausgang des Kleinen Meeres Richtung Emden zeichnete sich im Eis eine ca. 200 m lange schlechte Wegstrecke durch festgefrorene Eisschollen unter dem Schnee ab. Aber bereits kurz vor Köhnemann besaß das Eis wieder seine gute Qualität. Es war in windstillen Nächten zu einer glatten Bahn gefroren, Schöflertraum!

Besonders auf den intakten Schneeflächen ließ es sich besonders gut schöfeln. Schnell waren Tütelborg, Schweinskopf und das Lange Rack passiert. Im Emder Stadtgebiet wurde das Eis dann von vielen mit oder ohne Kufen getestet, auf Höhe Tholenswehr bis zum Emder Segelverein. Als Schöfler mischte man sich unterdie Eisflanierer. Nach nur zwei Stunden schöfeln war die Große Runde vollendet.

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