C._Melzer_und_R._StorzERV besiegt auch den Tabellendritten VG Veenhusen/Warsingsfehn Veenhusen - Eine der wichtigsten Szenen des Bezirksklassen-Duells zwischen der VG Veenhusen/Warsingsfehn und dem Emder Ruderverein spielte sich schon im ersten Satz ab: VG-Mittelblockerin Lubina Bekker verdrehte sich bei einer Netzaktion den rechten Fuß und konnte so in der anschließenden Partie nur für wenige Momente eingesetzt werden. Mit einer großen kämpferischen Leistung hat der Emder RV den Tabellendritten VEWA 3:1 (23:25/25:18/25:10/27:25) nach 77 Minuten nieder gerungen. Dabei erlebte die Emderinnen einen Höhenflug und einen Absturz ins Ungewisse in 21 Minuten. Der ERV baute seine angriffe sicher und abgeklärt auf. In der flachen Halle musste in tiefer Annahme der gegnerische Aufschlag gespielt werden. Dann kam bei der VG Tatjana Denisenko zur Aufgabe und haute den Emderinnen die Aufschläge nur so um die Ohren. Nach dieser Serie führte die VG auf einmal 12:9.

 


Beide Teams agierten mit ganzem Herzen. Beide Teams waren auf Sieg geimpft. Da wurde um jeden Ball gekämpft und keiner verloren gegeben. Dann die bereits geschilderte Verletzung der VG Spielerin. 22:20 führte die VG. Die ERV Spielerinnen bekamen vom Trainer die Anweisung auf die eingewechselte Spielerin die Bälle zu spielen und taten dies mit Erfolg. Jetzt führten sie wieder mit 23:22. Doch die letzten beiden Punkte wurden fahrlässig verspielt. VEWA kam zurück ins Spiel und gewann diesen wichtigen 1. Satz mit 25:23.

Satz 2: Die Gastgeberinnen wollten auf alle Fälle gewinnen, das war bei jeder Aktion zu spüren. Doch die „Ruderinnen“ ließen sich weder vom aggressiven Beginn der Heimmannschaft oder den Schiedsrichtern aus der Ruhe bringen. Die Mannschaft war ganz stark im Kopf“, bescheinigte Trainer Ellen seiner Mannschaft. Dabei waren es Kleinigkeiten, die den Ausschlag über Erfolg oder Misserfolg gaben. Darin waren sich VG Trainer Dreesmann und ERV-Trainer Hans-Wolfgang Ellen einig: „VEWA war besser in der Abwehr und konnte umkämpfte Bälle öfter erfolgreich abschließen“, so Ellen. Im ersten Satz war die VG damit erfolgreich. Weil die Annahme und Abwehraktionen der Ruderinnen aber stabilisiert werden konnte wendete sich das Spiel. Harte und platzierte Aufschläge brachten den Gastgeber immer wieder in Verlegenheit. Dazu hatte der Emder RV mit Catharina Melzer eine Angreiferin, die „den Gastgeber sehr zu schaffen gemacht hatte“. Und der ERV konnte das Niveau halten. Immer vier Punkte voraus spulten sie ihr Programm herunter. 25:18 nach 18 Minuten.

Im dritten Satz kam es noch schlimmer für die VG. Der Emder RV legte noch ne schippe drauf und deklassierte den Gegner 25:10. „Jetzt wollen wir die Gunst der Stunde nutzen“ sagte der ERV Trainer in der Satzpause zu seiner Mannschaft. Und mit der 2:1 Satzführung im Rücken spielt es sich natürlich leichter als mit einem Rückstand. Mit Rückstand ist der Druck da, den vierten Satz gewinnen zu müssen. Der Emder RV konnte bis zu 6 Punkte Vorsprung erkämpfen. Sechs Punkte fehlten noch beim Stanf von 19:13. Inzwischen war die im ersten Satz umgeknickte VG Spielerin wieder zum Einsatz gekommen. Und sie brachte neuen Schwung ins Spiel. 24:18 führte der ERV und brauchte nur noch einen Punkt. Doch der Punkt wollte nicht fallen. VEWA kam heran und hatte auf einmal Satzball bei 25:24. Der Aufschlag landete im Netz. Aufatmen beim ERV Trainer. Jenny Wermann war die nächste die beim ERV zum Aufschlag musste. Und mit viel Selbstbewusstsein, und nach Anweisung vom Trainer spielte sie die Spielerin an, die durch ihre Verletzung in ihrer Bewegung eingeschränkt war. Und der Ball flog zu dicht am Netz und wurde eine Beute des ERV Blocks. Und noch ein Aufschlag in gleicher Richtung. Und dann der erleichterte Jubel bei den Emderinnen. 27:25 nach 23 Minuten. 3:1 Sieg und noch drei Spiele bis zumSaisonende.

Emder RV: Andrea Müller, Catharina Melzer, Rieka Storz, Jennifer Wermann, Laura Storz, Maren Boomgaarden, Mareka Theimer.